Häufige Fragen

Sie haben Fragen zum Campus Horw? Wir haben die Antworten auf die häufigsten Fragen für Sie bereitgestellt. Ist die Information, die Sie suchen noch nicht dabei? Schreiben Sie uns. Wir werden bemüht sein, Ihre Frage entsprechend zu beantworten. So wird mit Ihrer Hilfe das Fragen & Antworten-Verzeichnis laufend erweitert.

  • Wozu braucht es eine Erweiterung des Campus Horw?

    Der Campus wurde 1977 eröffnet, damals für etwa 600 Studierenden und 150 Mitarbeitende. Heute sind es rund dreimal so viele, die dort am Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern lernen, lehren und forschen, nämlich fast 1’900 Studierende und 535 Mitarbeitende. Die PH Luzern, die nach Horw ziehen soll, ist heute auf acht verschiedenen Standorte in der Stadt verteilt. Mit einem erweiterten Campus Horw schafft man eine Lösung, die zwei Probleme behebt. Einerseits die Platznot bei Technik & Architektur, andererseits die Zersplitterung der Standorte der PH. Mit einem gemeinsamen Campus können Mietkosten gespart werden. Auch die Nutzung von Synergien an den beiden Hochschulen reduziert die Kosten und es kann überdies gegenseitig von Wissen profitiert werden. (Ist-Zustand: HSLU 1’873 Studierende, 535 Mitarbeiter // PH: 2’200 Studierende, 500 Mitarbeiter).

  • Welche Synergien gibt es zwischen der PH Luzern und dem Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern?

    In der Planung ist vorgesehen, dass die grossen Hörsäle, die Bibliothek, die Mensa und Cafeterien sowie weitere Bereiche für Unterricht, Forschung und Entwicklung gemeinsam genutzt werden. Bereits heute arbeiten die beiden Institutionen für einzelne Projekte im Hinblick auf die Ausbildung zukünftiger Lehrpersonen für MINT-Fächer zusammen. Eine Ausdehnung der Zusammenarbeit ist für beide Seiten fruchtbar.

  • Welchen Nutzen haben die Bürgerinnen und Bürger des Kantons Luzern?

    Die PHLU und die Hochschule Luzern tragen zur Attraktivität und zur Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Luzern bei: gute Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote spielen beim Entscheid, wo eine Familie leben will, eine wichtige Rolle. Und für die Unternehmen sind sie mindestens ebenso wichtig, sie können qualifizierte Fachkräfte rekrutieren, die «vor Ort» ausgebildet werden. Kommt dazu, dass sie auch von der Forschungstätigkeit der Hochschule profitieren – es gibt viele gemeinsame Projekte, bei denen neue Produkte oder Dienstleistungen entwickelt und Innovationen getestet werden. 2019 liefen am Departement Technik & Architektur der HSLU 195 Forschungsprojekte. Die Innovationsfähigkeit soll ausgebaut werden und zieht dann auch Startups und weitere Firmen. Zudem braucht der Kanton, die Zentralschweiz und nicht zuletzt die gesamte Schweiz Lehrerinnen und Lehrer. Die PH Luzern trägt dazu bei, dass genügend Lehrpersonen ausgebildet werden, die unserer künftigen Generationen unterrichten.

  • Was passiert mit den verbleibenden Standorten der PH Luzern?

    Die bestehenden Mietverhältnisse werden aufgelöst. Wer im Konkreten in diese Gebäude einzieht, ist noch offen. Allenfalls werden einige zu Wohnraum umfunktioniert, der gerade in der Stadt Luzern relativ rar ist.

  • Warum ist Horw ein guter Standort für einen Campus der beiden Hochschulen?

    Das Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern ist seit über 40 Jahren hier angesiedelt. Als Ausbildungsstätte für junge Ingenieure und Architekten ist der Standort schweizweit etabliert. Für die PHLU bietet sich die einmalige Möglichkeit, die gesamte Pädagogische Hochschule an einem Ort anzusiedeln. Mit den S-Bahn und Bus ist der Campus Horw schon heute gut erschlossen. Auch die Velowege zum Campus sind ausgebaut. Für die Anfahrt mit dem Auto liegt der Campus ebenfalls ideal, da Horw über eine Autobahnausfahrt verfügt. Für die Erweiterung des Campus wurde ein Mobilitätskonzept erarbeitet, dass sicherstellen soll, dass die verschiedenen Verkehrsträger sich optimal ergänzen.

  • Macht es in Zeiten der Digitalisierung Sinn viel Geld in Gebäude, also in Unterricht vor Ort, zu investieren?

    Auch wenn sich E-Learning und andere zeit- und ortsunabhängige Lern- und Lehrmethoden weiterentwickeln, wird Präsenzunterricht und projektbezogenes Arbeiten im Team weiterhin im Kern das Modell der Fachhochschulen und der Pädagogischen Hochschulen ausmachen. Die moderne flexible Bauweise erlaubt zudem eine stetige Anpassung an sich wandelnde Bedürfnisse.

  • Auf dem neuen Campus werden in Zukunft rund 4’000 Studierende sowie rund 1'000 Mitarbeitende täglich ein- und ausgehen. Was ist hier geplant, damit es nicht zu Mehrverkehr im Quartier kommt?

    Das Mobilitäts- und Erschliessungskonzept für den Campus Horw sieht vor, dass eine Verlagerung vom MIV zu ÖV erwirkt wird/werden muss. Entsprechende Massnahmen starten bereits heute schon im Betrieb der Hochschule T+A. Das heute schon bestehende Parkplatzangebot (400 Parkplätze) wird nicht ausgebaut, im Gegenteil die PP-Anzahl wird verringert. D.h., bei einer Verdoppelung der Anzahl Mitarbeitenden und Studierenden bleibt die Zahl der Zu- und Wegfahrten konstant. Um eine Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr auf den öV und den Fuss- und Radverkehr zu erreichen und gleichzeitig die Erreichbarkeit und Kapazitäten auch in Zukunft zu gewährleisten, werden genügend attraktive Angebote und Infrastrukturen für den öV, den Fuss- und den Radverkehr sowie wirkungsvolle und verbindliche Massnahmen des Mobilitätsmanagements erarbeitet, wie beispielsweise die Förderung von Fahrgemeinschaften, Reparaturwerkstätten für Velos, Ladeinfrastrukturen für E-Mobilität. 

     

     

    Dabei orientiert man sich auch an bereits etablierte Modell von anderen Hochschulen. Generell gilt: Die Erschliessung (Zu- und Wegfahrt ab der ESH) der Parkierungsanlage wird strikt über den Kreisel Technikum, d.h. von Süden her erfolgen und entsprechend signalisiert.

  • Wie wird verhindert, dass im Quartier parkiert wird?

    Das Mobilitäts- und Erschliessungskonzept für das Projekt Campus Horw sieht vor, dass das heute schon bestehende Parkplatzangebot (400 Parkplätze) nicht ausgebaut wird. Das bedeutet: Mehr Mitarbeitende und Studierende müssen motiviert werden, zu Fuss, mit öV oder Velo anzureisen. Dafür sieht das Erschliessungs- und Mobilitätskonzept verschiedene Massnahmen vor, wie z.B.

    • Prüfung eines Ausbaus des S-Bahn-Angebotes.
    • Betriebliche Anpassungen durch die Hochschulen, wie Staffelung der Unterrichtszeiten.
    • Förderung von Fahrgemeinschaften.
    • Ausbau der Veloinfrastruktur (z.B. neue Velostationen) und Umgestaltung des Brünigwegs im Bereich des intensivsten Personen- und Veloverkehrs.
  • Mit welchen Emissionen muss die Gemeinde während der Bauzeit rechnen?

    Die Emissionen während der Bauphase werden soweit möglich für die Umgebung minimiert. Im Rahmen der Projektierung werden Lösungen zur Minimierung der Emissionen gesucht.

  • Werden die Gebäude starke Lichtemissionen abgeben am Abend und in der Nacht?

    Die Räume an der nördlichen Fassade des Kopfbaus Nord funktionieren mehrheitlich als Büro- und Unterrichtsräume und werden am Tag (bis 22 Uhr) benutzt. Die Lichtemissionen werden durch in der Fassade integrierte Verdunkelungsvorhänge reduziert und eine bewegungsgesteuerte Beleuchtung vermeidet unnötige Lichtemissionen. Leuchtende Beschriftungen sowie weitere Signaletikelemente werden an weniger empfindlichen Standorten auf dem Campus platziert.

  • Wie hoch werden die Gebäude werden?

    Mit dem Bebauungsplan wird eine maximale Gebäudehöhe definiert. Diese liegt bei 473,50 m ü. M. und darf mit Ausnahme von technisch bedingten Aufbauten, Anlagen für die Energiegewinnung, Anlagen sowie Masten und Antennen für Forschungszwecke, Mobilfunkantennen und Elementen der Freiraumgestaltung nicht überschritten werden. Das geplante Projekt wird diese Maximalhöhe einhalten. Bei der Planung wird Wert daraufgelegt, dass die Gebäude dem Gelände angepasst werden.

  • Werden die hohen Gebäude nicht die Nachbarschaft mit Schatten «zudecken»?

    Das städtebauliche Konzept geht von einer Höhenstaffelung mit dem Höhenpunkt im südlichen Bereich des Areals aus. Der nördliche Kopfbau ist das niedrigste Gebäude in dieser Abfolge und reagiert dadurch auf die benachbarte Wohnbebauung, um den Schattenwurf zu minimieren. Der vorgegebene nördliche Grenzabstand wird vollständig eingehalten.

  • Wie wird die Nachhaltigkeit beim Bau umgesetzt?

    Neubauten, Erneuerungen, Freiräume sowie deren Erschliessung werden eine hohe städtebauliche, gestalterische und ökologische Qualität aufweisen. Damit sichergestellt werden kann, dass diese Anforderungen eingehalten werden, sind Neubauten und Erneuerungen mit dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) zu zertifizieren. Neben den Themen erneuerbare Energien, Treibhausgasreduktion, umweltschonender Bau und Betrieb deckt der SNBS auch gesellschaftliche Themen wie Partizipation, hohe Nutzungsqualität, etwa durch hindernisfreies Bauen, sowie gesundheitliche Kriterien ab. Mit dem Bebauungsplan wird der Level «Gold» vorgegeben.

  • Wie wird der Erhalt der geschützten Bäume sichergestellt?

    Im Bebauungsplan ist die Baumschutzzone ausgeschieden. Zwei der drei alten Bäume werden erhalten, der Baum, der gefällt werden muss, wird ersetzt. In der Baubewilligung sind die Bedingungen und Auflagen zum Schutz der bestehenden Bäume und Hecken, insbesondere während der Bauzeit, festgehalten. Generell werden gemäss Landschaftsplanung eine Vielzahl neuer Bäume (lokale Arten) angepflanzt.

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